Dynamite Baits

16 Mai, 2019 | Karpfen | Artikel | News

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Meine erste längere Reise nach Frankreich sollte zwei Stationen haben. Erster Halt sollte ein großer Stausee mitten in Frankreich sein. Der See ist rund 500 Hektar groß. Die zweite Station sollte der Cavagnac-See sein, ein 25-Hektar Paylake. Für mich 10 Tage und 9 Nächte in zwei völlig unterschiedlichen Gewässern zu verbringen mach einen riesen Reiz aus.

Die erste Station sollte der große See sein und ich wollte insgesamt 3 Nächte bleiben. Als ich ankam, sahen die Angelbedingungen in diesem See nicht allzu vielversprechend aus, da das Wasser in der Nähe des Staudamms ca. 50 Metern tief ist und die Wassertemperatur im Oberflächenwasser nur etwa 9 Grad betrug. Eigentlich kein gutes Frühjahrsgewässer. Allerdings wollte ich diesen See fischen, egal ob ich blanke oder nicht.

Auf meiner Bootstour um den See habe ich einige andere Angler getroffen welche allesamt nichts gefangen haben. Wir beschlossen zu bleiben und unser Bestes zu geben, um dieses Wasser zu fischen. Unsere Idee war einfach. Die flachen Bereiche des Sees finden und die Montagen dort mit einer kleinen Menge Köder platzieren. Da es in den letzten Tagen etwas Sonne gab, hatte ich die Hoffnung, dass sich die Fische bereits in das etwas wärmere Wasser bewegt haben.

Wir landeten schließlich in einer großen Flachwasser-Bucht, die groß genug war, um 4 Ruten zu platzieren. Mein Angelpartner platzierte seine 4 Ruten vor dieser Bucht, um Fische die vorbeiziehenden Fische dort abzufangen. Wenn ich über seichtes Wasser spreche, spreche ich immer noch über 5-10 Meter Wassertiefe. Da es sich um einen Stausee mit sehr steil abfallenden Kanden handelt, fallen die Kanten bereits nach 2-3 Meter vom Ufer entfernt auf etwa 5 Meter ab. Meine Ködertaktik war einfach. Ich wollte hochwertige Köder füttern und nur einige Köder neben den Hakenköder legen. Ich habe ungefähr 20 Boilies pro Rute gefischt. Ich habe mich für den Source Boilie in 20mm und Hot Fish auch in 20mm entschieden. Ich habe meine Hakenköder mit Complex-T Fluo Popups und Dumbles in 15mm als Schneemann präsentiert. Ein einfacher Schneemann sollte die Arbeit machen, wie es schon so oft in den letzten 2 Jahren geschehen ist.

Die erste Nacht begann bereits nach wenigen Stunden mit einem Run an meiner Rute in 6 Meter tiefem Wasser. Es schien, dass die Fische in der flachen Bucht bereits auf uns gewartet haben und auf Futtersuche waren. Der Fisch war eine richtige Schuppenkarpfen Bombe mit 38Pfund. Wahnsinn!

So kann es weiter gehen. Nur zwei Stunden später, gegen Mitternacht, bekam ich wieder einen schönen Fisch. Der Rest der Nacht und des Tages blieb still. Das war ein großartiger Start in diese Session und unsere Taktik ging voll auf. Ich habe nicht erwartet, dass sie so erfolgreich sein wird. Und auch die nächsten zwei Nächte habe ich jeden Abend einen Fisch fangen können. Insgesamt hatte ich in 3 Nächten 4 Fische. 2 von ihnen waren über 35 Pfund. Ein sehr gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass es ein neues Gewässer war und es nicht die beste Zeit zum Angeln an diesem besonderen Ort ist. Ich war mehr als glücklich und wollte den See eigentlich nicht verlassen. Meine Freunde warteten jedoch am nächsten Gewässer, der nur 350 km entfernten Gewässer auf mich. Also musste ich meine Sachen packen und musste zum nächsten See fahren, ohne zu wissen, was dort passieren wird

Mein neuer Paylake Personal Best

Die nächsten 6 Tage wollte ich mit 3 Freunden aus Hamburg am legendären Cavagnac-See verbringen. Dies ist ein wunderschöner Paylake in Südfrankreich. Er ist gut bestückt mit einigen anständigen Karpfen bis 70 Pfund. Der See ist besonders gut geeignet wenn man ein wenig socializing will und eher Entspannung als Abenteuer sucht.

Eigentlich wollte ich die 10 Tage an einem öffentlichen Gewässer verbringen. Aber als meine Freunde mich anriefen um mit-zufischen, rief ich den Besitzer des Cavagnac-Sees an und er hatte zum Glück noch 2 Plätze nebeneinander frei. Es waren nicht die besten Spots, aber wir wollten das Beste daraus machen.

Der See ist einfach perfekt, um eine tolle Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Ich war schon im Jahr zuvor am See und konnte ein paar schöne Karpfen fangen. Diesmal war ich schon vorbereitet und wusste, wie man fischt. Der Schlüssel zum Erfolg war ein Haken der Größe 7-8, der mit einem einzelnen 20-mm-Fischboilie kombiniert wurde. Die HotFish Boilies von Dynamite waren bereits im vergangenen Jahr so erfolgreich. Daher habe ich wieder hauptsächlich mit ihnen gefischt. Aber auch die Source Boilies sind ein wirklich guter Köder für dieses Wasser. Also habe ich 2 Ruten mit Hot Fish und eine Rute mit The Source gefischt. Ich habe die Köder 24 Stunden zuvor in Seewasser eingelegt. Da der Grund des Sees ziemlich schlammig ist und ich es vermeiden wollte das die Boilies den Geschmack des Matsches aufnehmen, ist das Einlegen eine gute Alternative. Denn gerade in den ersten Stunden nimmt der Boilie viel Wasser auf.

Ich hatte nur meinen Hakenköder und fütterte ungefähr 10 einzelne Köder pro Rute hinterher. Das reicht vollkommen! Dies ist die Taktik, die ich in so vielen Fällen fahre. Ich bin kein großer Fan von viele Futter an meinen Spots. Ich versuche immer, die Menge auf ein Minimum zu reduzieren, da ich sogar auf großen Gewässern größer als 500 Hektar viel Erfolg damit hatte. Wenn ich den Fisch lokalisieren kann, bekomme ich schnelle Bisse, ohne erst lange zu warten bis die Fische sich durch das Futter gefressen haben. Und meiner Erfahrung nach sind diese Fische im Durchschnitt größer als die, die an einem großen Futterplatz fressen. Diese Taktik erfordert jedoch sehr hochwertige Köder, da die Fische diese auch finden und fressen müssen. Am Cavagnac-See gab es 15 andere Angler, die den See mit mir teilten. Das bedeutet, dass in dieser Zeit viel Angeldruck herrschte. Und was soll ich sagen. Ich konnte 21 Fische fangen und verlor 5 weiter Fische aufgrund der Seerosen im Wasser. Dieses Ergebnis war nicht nur quantitativ das beste in dieser Woche an dem See, sondern auch aufgrund meiner neuen Personal Best von 56 Pfund eine mega Session. Dies war auch der größte Fisch, der in dieser Woche gefangen wurde. Ich hatte einen weiteren mit 50,7 Pfund und ein paar 40 Pfund. Was für eine großartige Session und dabei blieben wir nur 6 statt 7 Nächte. Meine Taktik mit einem ausgewaschenen Boilie, einem kleinen Haken und einer Hand voller Hot Fish- oder The Source-Boilies ist komplett aufgegangen.

Claudia Darga

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