Dynamite Baits

18 November, 2017 | Karpfen | Artikel | News

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15:30 Uhr Endlich Feierabend, die Woche war mal wieder voll mit Meetings und wichtigen Entscheidungen. Es ist Zeit sich nach einiger Zeit mal wieder am Hausgewässer blicken zu lassen. Ich verabschiede mich frühzeitig mit einem Lächeln auf den Lippen von meinen Arbeitskollegen und starte direkt ins Wochenende – dem Indian Summer entgegen.

Nix geht ohne gutes Futter – egal zu welcher Jahreszeit

17:00 Uhr Den lästigen Berufsverkehr habe ich hinter mir gelassen und ich komme meinem Ziel, dem See, immer näher. Die Sonne steht schon tief, als ich mein Schlauchboot im Eiltempo aufbaue, den Motor befestige und das Echolot startklar mache. Ein kühler Nordwind begleitet mich auf der Suche nach zwei Spots. Ich suche krautfreie Stellen in ca. 4-5 Metern Tiefe. Eine Rute habe ich direkt mit im Boot. Jede Minute zählt.

Ein letzter prüfender Blick auf den Hakenköder – The Crave pink Fluro Pop Up als Snowman geangelt

18:00 Uhr Die Spots sind kurzerhand gefunden und die Montagen liegen schnell und präzise. Die Stellen sind aktiv. Das erkenne ich durch das Aquascope Ich füttere noch etwas fertigen Mais, Hanf, Source 20mm Boilies und auf der anderen Stelle eine Handvoll von den neuen Hot Fish 20 mm Boilies jeweils großzügig über die Hakenköder. Richtig gelesen. Ich lasse auch im späten Herbst die Fische gern Futter suchen – meiner Meinung nach ist Bewegung auf der Stelle immer gut.

Alles an Board

18:30 Uhr Zurück am Ufer verstaue ich Bissanzeigertasche, Rutenbänder und den restlichen Krimskrams wieder im Van. Ordnung muss schließlich sein. Während ich so vor mich hinkrame, werde ich durch einen heftigen Platscher weit draußen auf dem See aufmerksam. Es ist bereits dunkel und ich kann leider nicht genau sehen, wo es war. Nur die Richtung stimmt mit meinen Plätzen überein.

Nach der Brotzeit gibt es erstmal einen heißen Tee zum aufwärmen

19:00 Da ich heute vorhabe nur eine Nacht zu angeln, gibt es eine zünftige bayrische Brotzeit mit deftigem Käse, Wurst und eingelegten Gewürzgurken – herrlich. Ich bin gerade auf Instagram vertieft, als sich mein Bissanzeiger mit einzelnen Tönen meldet. Kurz noch das Handy sicher verstauen und im nächsten Moment sitze ich schon im Boot auf dem Weg zum Fisch. Immer wieder hängt die Schnur im Kraut, doch der Fisch zieht und die geflochtene Schnur schneidet sich ihren Weg durch den Dschungel. Der Fisch nähert sich dem Boot. Ich sehe nichts. Meine Kopflampe ist aus. Ziel ist es den Fisch so schnell wie möglich ins Netz zu bekommen. Solange er nicht weiß, wo oben oder unten ist stehen die Chancen gut. Noch ein, zwei Fluchten und die Maschen meines Keschers umschließen den Fisch. Licht an. Goldgelb liegt er wenige Minuten später vor mir auf der Matte. Kurz ein paar Fotos und schon kann der Spiegler wieder schwimmen.

Kaum ist es stockdunkel, geben die Fische Vollgas – dieser fette Rüssler kam auf einen der neuen Hot Fish Boilies

19:20 Uhr Kaum ist der Fisch wieder in seinem Element, geht’s für mich raus aus der Thermojacke und direkt in den Schlafsack. Noch ein bisschen Podcast hören und ab ins Schlummerland. Im Land der Träume angekommen vernehme ich erst einen, dann einen zweiten, schrillen Ton, der sich zu einem Dauerton entwickelt. Raus ins Kalte und dem Fisch entgegen. Er entpuppt sich als gut genährter Nachwuchs und darf direkt wieder schwimmen. So läuft das noch zwei Mal die Nacht. Fotos gibt’s davon nicht. Ob ich einen Fisch fotografiere, entscheide ich von Fall zu Fall.

Am Morgen gibts erstmal einen Kaffee bevor die Bilder geschossen werden

08:30 Ich bin gerade wieder mit einem mächtigen Fisch im Kescher am Ufer angekommen, als mich neben dem Adrenalin die Müdigkeit packt. Jetzt muss erstmal ein Espresso her, bevor Bilder geschossen werden. Der Fisch wird in der Wiegeschlinge im Wasser zwischengeparkt und während der Kaffee kocht, gehe ich ein paar Plätze weiter einen anderen Angler fragen, ob er mir ein paar Bilder schießen kann. Einen Espresso gibt’s natürlich zu dem Anblick des Fisches für den Kollegen oben drauf. Nach ein paar Bildern und einem kurzen Clip vom Fisch darf auch dieser wieder zurück in sein Element.

Einer der gewichtigen Bewohner des Sees mit über 20kg -Gefangen auf einen Dynamite Source Snowman

Für mich waren es weniger als 18 erfolgreiche Stunden am Wasser. Mein Konzept mit dem gutem Futter, den richtigen Plätzen und einer Prise Glück ist aufgegangen. Wenige Stunden später stehe ich wieder geduscht mit Freunden mitten in München und spiele Rundlauf an der Tischtennsplatte.

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Mathis Korn

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